Zweiter ist auch gut – oder das Spiel der verpassten Chancen?
MTV Herrenhausen II ─ SV Velber II 4:9
(Doppel: 1:2; Oben: 1:3; Mitte: 1:3; Unten: 1:1)
Spitzenspiel in Herrenhausen! MTV Herrenhausen II gegen SV Velber II. Genauso wie in der Hinrunde spielt heute der Tabellenzweite gegen den Tabellenersten der Kreisliga-Staffel 10. Im MTV-Spielbericht aus der Hinrunde stand, dass uns Velber II unsere Grenzen deutlich aufgezeigt hat. Sie waren damals besser, hatten mehr Netz- und Kantenbälle und wir hatten uns unter unseren Möglichkeiten verkauft. Für die 2:9-Niederlage wollten wir unbedingt Revanche. Natürlich hat es bei einer erfolgreichen Revanche auch noch den schönen Nebeneffekt, dass wir dann die Tabellenführung übernehmen können.
Wie ist das Spiel nun verlaufen? Sportler sind ja im Allgemeinen abergläubisch, daher machte Coach Kwok zu Beginn des Spieles wieder eine kleine Ansprache, um nochmal für Feuer zu sorgen. Alle waren entsprechend motiviert. Auch die Rahmenbedingungen stimmten. Es wurde bereits viel über einen „Hexenkessel“ berichtet. Fans, Familienangehörige und Spieler aus den anderen Herrenmannschaften unterstützen uns lautstark. Die Stimmung war wie in der Nordkurve in der HDI-Arena und um 19.30 Uhr ging das Spiel pünktlich los.
Die Doppelrunde verlief heute irgendwie anders als sonst. Ausgerechnet das Doppel 2 mit Andre und Friedrich gewinnen in vier Sätzen gegen das bis dahin ungeschlagene gegnerische Doppel 1 (Skowron/ Wichmann mit 7:0-Spielen). Aber schon bereits gegen Nord Garbsen oder spätestens gegen Marienwerder haben sie gezeigt, dass keine Doppel vor ihnen sicher sind. Unsere beiden eigentlichen „Stardoppel“ (beide 5:1) haben dagegen unerwartet ihre Spiele verloren. Jörg und Maik verloren deutlich chancenlos in drei Sätzen. Philip und Yannick, die in der Hinrunde noch souverän ihr Doppel gewinnen konnten, spielten ihr schlechtestes Doppel und verloren in vier Sätzen. Wie heiß es das so schön. „Nicht der Gegner hat das Spiel gewonnen, sondern vielmehr wir haben das Spiel verloren!“
Mit einem 1:2-Rückstand ging es dann in die Einzelrunde. Für Einige von uns ein Wechselbad der Gefühle. Maik beglückte uns zunächst mit einem sehr schönen offenen Topspin-Spiel und gewann nervenstark in vier Sätzen. Andre kämpfte sich immer wieder gegen den starken Lohmann ran. Immer wieder konnte er sich aus scheinbar aussichtslosen Situationen mit schönen Vor- und Rückhandkombinationen erfolgreich befreien und für sich punkten. Sein Einsatz wurde leider nicht belohnt und er verlor letztlich in fünf Sätzen. Philip fand in seinem ersten Einzel kein Rezept gegen den stark spielenden Leibfried und konnte nur einen Satz gewinnen. Und dann erlebte Friedrich „sein persönliches Waterloo“. Mit sehr starken Vorhand-Topspins, Rückhandblock und Konterbällen hatte Friedrich seinen Gegner, der nach der Hinrunde immerhin 14:0 Spiele hatte, gut im Griff. Unerklärlich war dann was im vierten Satz beim Punktestand 7:1 passierte. Friedrich verlor nicht nur den vierten Satz mit 9:11(!) sondern auch noch sein Spiel in fünf Sätzen! Wesentlich besser war das Spiel von Yannick. In der laufenden Saison konnte Yannick schon mehrmals beweisen, dass er Drucksituationen hervorragend meistern kann und gewann mühelos sicher und klar in drei Sätzen. Gespannt waren wir dann auf das Spiel unseres Kaptain Jörg. Wieder einmal hieß der Gegner Jens Breitenfeld. Und wie in der Hinrunde hat der Gegner noch kein Spiel verloren. Das Spiel ging Hin und Her. Punkt für Punkt wurde hart erkämpft, aber gegen gefühlte 50 Netz- und Kantenbälle kann man halt nicht gewinnen! So stand es nach fünf Sätzen 2:3 gegen Jörg.
Zwischenstand: 3:6 gegen MTV Herrenhausen II.
Zu Beginn der zweiten Einzelrunden mussten wir wegen des „22.00-Uhr-Problemes“ auf drei Tische erweitern. Das brachte leider Unruhe ins Spiel und dann ging es ganz schnell. Maik spielte zwar stark auf, aber irgendwie hatte Lohmann immer eine Antwort auf die Schläge von Maik. Maik verlor schließlich in vier Sätzen. Sehr interessant war das Spiel „Noppen-Andre“ gegen „Noppen-Skowron". Andre hat sich eventuell im ersten Spiel zu sehr verausgabt und verlor knapp in vier Sätzen. Scheinbar von allen Geschehnissen unberührt, spielt Philip sein Spiel. Da er im ersten Einzelspiel nicht punkten konnte, war er entsprechend motiviert und gewann mit vielen sehenswerten Spielzügen das Spiel in vier Sätzen. Abschließend verliert Friedrich, der sich nicht mehr so richtig vom ersten Einzel erholt hat, chancenlos in drei Sätzen.
Fazit: Obwohl wir 4:9 verloren haben, war es heute ein ganz anderes Spiel als in der Hinrunde gewesen. Beim abschließenden traditionellen Sektempfang vor der Halle wurde dann heiß diskutiert und analysiert. Immer wieder eine Diskussion um einen Wechsel zu langen Noppenaußenbelag. Die „Experten“ waren sich aber schnell einig: Es war insgesamt ein gutes Spiel. Lange Zeit haben wir dem „Aufsteiger“ aus Velber mit sehr guten Spielen Paroli geboten. Wir können uns mit Sicherheit noch steigern und vor allem Kaltschneuziger sein. Es gilt insbesondere bei deutlicher Führung im Satz, das Spiel auch zu Ende zu spielen. In drei Wochen geht es gegen TuS Gümmer VI weiter und zum Abschluss fahren wir am 30.3. nach Harenberg. Dann gilt es den Tabellenplatz 2 (Relegationplatz zum Aufstieg in die 2. Bezirksklasse) zu erobern!
Abschließend möchte ich mich im Namen der Mannschaft bei allen Fans und Zuschauern bedanken, die uns bis zum Schluss lautstark unterstützt haben. Besonders Sören und Sascha, die uns als Zählschiedsrichter jederzeit zur Verfügung standen, ein herzliches Dankeschön!!!
Spielbericht in Click-TT
(Kwok-Wai Yu)
(Doppel: 1:2; Oben: 1:3; Mitte: 1:3; Unten: 1:1)
Spitzenspiel in Herrenhausen! MTV Herrenhausen II gegen SV Velber II. Genauso wie in der Hinrunde spielt heute der Tabellenzweite gegen den Tabellenersten der Kreisliga-Staffel 10. Im MTV-Spielbericht aus der Hinrunde stand, dass uns Velber II unsere Grenzen deutlich aufgezeigt hat. Sie waren damals besser, hatten mehr Netz- und Kantenbälle und wir hatten uns unter unseren Möglichkeiten verkauft. Für die 2:9-Niederlage wollten wir unbedingt Revanche. Natürlich hat es bei einer erfolgreichen Revanche auch noch den schönen Nebeneffekt, dass wir dann die Tabellenführung übernehmen können.
Wie ist das Spiel nun verlaufen? Sportler sind ja im Allgemeinen abergläubisch, daher machte Coach Kwok zu Beginn des Spieles wieder eine kleine Ansprache, um nochmal für Feuer zu sorgen. Alle waren entsprechend motiviert. Auch die Rahmenbedingungen stimmten. Es wurde bereits viel über einen „Hexenkessel“ berichtet. Fans, Familienangehörige und Spieler aus den anderen Herrenmannschaften unterstützen uns lautstark. Die Stimmung war wie in der Nordkurve in der HDI-Arena und um 19.30 Uhr ging das Spiel pünktlich los.
Die Doppelrunde verlief heute irgendwie anders als sonst. Ausgerechnet das Doppel 2 mit Andre und Friedrich gewinnen in vier Sätzen gegen das bis dahin ungeschlagene gegnerische Doppel 1 (Skowron/ Wichmann mit 7:0-Spielen). Aber schon bereits gegen Nord Garbsen oder spätestens gegen Marienwerder haben sie gezeigt, dass keine Doppel vor ihnen sicher sind. Unsere beiden eigentlichen „Stardoppel“ (beide 5:1) haben dagegen unerwartet ihre Spiele verloren. Jörg und Maik verloren deutlich chancenlos in drei Sätzen. Philip und Yannick, die in der Hinrunde noch souverän ihr Doppel gewinnen konnten, spielten ihr schlechtestes Doppel und verloren in vier Sätzen. Wie heiß es das so schön. „Nicht der Gegner hat das Spiel gewonnen, sondern vielmehr wir haben das Spiel verloren!“
Mit einem 1:2-Rückstand ging es dann in die Einzelrunde. Für Einige von uns ein Wechselbad der Gefühle. Maik beglückte uns zunächst mit einem sehr schönen offenen Topspin-Spiel und gewann nervenstark in vier Sätzen. Andre kämpfte sich immer wieder gegen den starken Lohmann ran. Immer wieder konnte er sich aus scheinbar aussichtslosen Situationen mit schönen Vor- und Rückhandkombinationen erfolgreich befreien und für sich punkten. Sein Einsatz wurde leider nicht belohnt und er verlor letztlich in fünf Sätzen. Philip fand in seinem ersten Einzel kein Rezept gegen den stark spielenden Leibfried und konnte nur einen Satz gewinnen. Und dann erlebte Friedrich „sein persönliches Waterloo“. Mit sehr starken Vorhand-Topspins, Rückhandblock und Konterbällen hatte Friedrich seinen Gegner, der nach der Hinrunde immerhin 14:0 Spiele hatte, gut im Griff. Unerklärlich war dann was im vierten Satz beim Punktestand 7:1 passierte. Friedrich verlor nicht nur den vierten Satz mit 9:11(!) sondern auch noch sein Spiel in fünf Sätzen! Wesentlich besser war das Spiel von Yannick. In der laufenden Saison konnte Yannick schon mehrmals beweisen, dass er Drucksituationen hervorragend meistern kann und gewann mühelos sicher und klar in drei Sätzen. Gespannt waren wir dann auf das Spiel unseres Kaptain Jörg. Wieder einmal hieß der Gegner Jens Breitenfeld. Und wie in der Hinrunde hat der Gegner noch kein Spiel verloren. Das Spiel ging Hin und Her. Punkt für Punkt wurde hart erkämpft, aber gegen gefühlte 50 Netz- und Kantenbälle kann man halt nicht gewinnen! So stand es nach fünf Sätzen 2:3 gegen Jörg.
Zwischenstand: 3:6 gegen MTV Herrenhausen II.
Zu Beginn der zweiten Einzelrunden mussten wir wegen des „22.00-Uhr-Problemes“ auf drei Tische erweitern. Das brachte leider Unruhe ins Spiel und dann ging es ganz schnell. Maik spielte zwar stark auf, aber irgendwie hatte Lohmann immer eine Antwort auf die Schläge von Maik. Maik verlor schließlich in vier Sätzen. Sehr interessant war das Spiel „Noppen-Andre“ gegen „Noppen-Skowron". Andre hat sich eventuell im ersten Spiel zu sehr verausgabt und verlor knapp in vier Sätzen. Scheinbar von allen Geschehnissen unberührt, spielt Philip sein Spiel. Da er im ersten Einzelspiel nicht punkten konnte, war er entsprechend motiviert und gewann mit vielen sehenswerten Spielzügen das Spiel in vier Sätzen. Abschließend verliert Friedrich, der sich nicht mehr so richtig vom ersten Einzel erholt hat, chancenlos in drei Sätzen.
Fazit: Obwohl wir 4:9 verloren haben, war es heute ein ganz anderes Spiel als in der Hinrunde gewesen. Beim abschließenden traditionellen Sektempfang vor der Halle wurde dann heiß diskutiert und analysiert. Immer wieder eine Diskussion um einen Wechsel zu langen Noppenaußenbelag. Die „Experten“ waren sich aber schnell einig: Es war insgesamt ein gutes Spiel. Lange Zeit haben wir dem „Aufsteiger“ aus Velber mit sehr guten Spielen Paroli geboten. Wir können uns mit Sicherheit noch steigern und vor allem Kaltschneuziger sein. Es gilt insbesondere bei deutlicher Führung im Satz, das Spiel auch zu Ende zu spielen. In drei Wochen geht es gegen TuS Gümmer VI weiter und zum Abschluss fahren wir am 30.3. nach Harenberg. Dann gilt es den Tabellenplatz 2 (Relegationplatz zum Aufstieg in die 2. Bezirksklasse) zu erobern!
Abschließend möchte ich mich im Namen der Mannschaft bei allen Fans und Zuschauern bedanken, die uns bis zum Schluss lautstark unterstützt haben. Besonders Sören und Sascha, die uns als Zählschiedsrichter jederzeit zur Verfügung standen, ein herzliches Dankeschön!!!
Spielbericht in Click-TT
(Kwok-Wai Yu)
mtv-tt-yu - 8. Mär, 21:18
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Kämpfen lohnt sich!
Man muss das Spiel zu jeden Zeitpunkt unabhängig vom Spielstand konzentriert Punkt um Punkt spielen, selbst bei deutlicher Führung im Satz!
(Kwok-Wai Yu)